Geschichte & Entwicklung


Die Anfänge des Hofes Römischer Kaiser. Bereits 1536 wird das Gebäude als Stadtpalais urkundlich erwähnt und stand hochgestellten Mitgliedern des Deutschen Ordens zur Verfügung.

Die ursprüngliche Renaissance-Ausstattung ist auf den Eigentümer Dr. Johann Jakob Herold von 1595 zurückzuführen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Haus 1632 vorsätzlich verwüstet und gelangte anschließend in den Besitz des Bankiers Samuel Landauer, der das Gebäude der Zeit entsprechend umgestalten ließ. Unter anderem wurde der einmalige Barocksaal im ersten Stock geschaffen, der auch der aufblühenden jüdischen Gemeinde als Betsaal diente. Der Saal erstrahlt nach umfassenden Restaurierungsarbeiten heute wieder in seiner ursprünglichen Schönheit. Nachdem im Hof des großzügigen Anwesens eine Synagoge errichtet wurde, gelangte das Haus 1776 in die Hände eines Gastwirts. Der Römische Kaiser kam zu bescheidenem Ruhm, auch als Sophie Hoechstetter ihre Novelle "Die Schenkin" eben in diesem Haus spielen ließ.

Auch nach 1815 blieb der Römische Kaiser als Gasthof unter dem Fürsten Wrede seiner Tradition verbunden und überstand so das 19. und 20. Jahrhundert. 2001 rettete die gräfliche Familie von Kerssenbrock das Gebäude vor dem Verfall und restaurierte das Haus fachmännisch in persönlichem Einsatz, mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail.

Heute strahlt der Gasthof Römischer Kaiser wieder in seinem ursprünglichen Charakter mit modernen Akzenten. Das unvergleichliche, historische Ambiente soll auch weiterhin im Mittelpunkt stehen.